Maria und Karl sind mit dem Auto angereist und haben drei Schachteln gesammelter optischer Brillen mitgebracht. Unsere Helfer vor Ort koordinieren im Anschluss die Verteilung, indem sie Optiker und Menschen mit Sehschwächen zusammenbringen, damit die Brillen wieder einen wunderbaren Nutzen finden.
Unsere Unterstützer bekommen einen Einblick in unsere Arbeit vor Ort und verbringen eine spannende Zeit mit Ali. Danke für eure tatkräftige Unterstützung und Wertschätzung unserer Arbeit.
Ein weiterer Einblick: Maria und Karl waren mit dem Auto unterwegs, während Wolfgang und Alex auf großer Tour mit ihren Motorrädern waren.
Für Motorradfahrer, die Offroad mögen und auch die richtigen Motorräder dazu haben, ist Albanien mit Sicherheit ein Volltreffer.
Wolfgang führte während der Tour ein Tagebuch und hat uns seine Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür! Es ist für uns besonders spannend zu sehen, welche Eindrücke unsere Arbeit vor Ort bei unseren Unterstützern hinterlässt.
Text/Foto Sabine und Ingo Hämmerle
Juli, 2024
Besuch im Zentrum PAM (Projekt Albanien Mirdita)
aus dem Tagebuch von Wolfgang
Der Nachmittag war sehr berührend. Wir besuchten das PAM Center, wo Kinder am Nachmittag von zwei Lehrerinnen und einer Sozialarbeiterin betreut werden. Die Gruppe ist bunt gemischt. Meist sind es Kinder aus sehr schwierigen Familienverhältnissen, Waisenkinder, Kinder mit Autismus oder gesundheitlichen Problemen. Alle Kinder konnten Englisch und sich mit Namen, Wohnort, Alter, ihren Hobbys, Geschwistern usw. vorstellen. Ich war total überrascht. Die Kinder waren zwischen 7 und 11 Jahren alt, und man konnte sich wirklich gut mit ihnen unterhalten. Es gab einen Raum speziell für Logopädie und Kinder mit großen Lernschwierigkeiten sowie einen Therapieraum. Zum Schluss gab es noch eine kleine Aufführung, bei der jedes Kind ein anderes Tier imitierte. Ein Lob an die drei Frauen, die diese Aufgabe zusätzlich zu ihrem Beruf leisten.
Wir haben ihnen als Geschenk noch Malstifte und Spiele mitgebracht, worüber sie sich riesig gefreut haben. Dafür erhielt Alex eine Massage. 😁👍
Besuch in Shkodra bei Ali einem Partner von Projekt Albanien
aus dem Tagebuch von Wolfgang
Der Besuch bei Ali in Shkodra war super interessant. Und wen trafen wir dort? Es waren Karl und Maria aus Feldkirch. Sie brachten einige Kartons mit Lesebrillen mit, da ältere Menschen oft keine Möglichkeit haben, solche zu bekommen. Ali erklärte uns, welche Projekte vom Büro in Shkodra aus betreut werden. Die Stadt hat ein Stockwerk zur Verfügung gestellt, in dem sich mehrere Seminar- und Fortbildungsräume befinden. Hier unterstützen ältere Studenten jüngere und bereiten sie auf die Matura oder auf das Studium an einer Universität vor. Ebenfalls werden Kindergärten geschult, keine Gewalt anzuwenden und auf Hygiene und gesundes Essen zu achten. Eine weitere Unterstützung erfolgt für Kinder in abgelegenen Bergdörfern. Unter der Woche werden sie mit Bussen abgeholt, um die Schule besuchen zu können. Alte Leute haben auch die Möglichkeit, wichtige Einkäufe, Arztbesuche usw. durch diese Unterstützung zu erledigen.
Bei einem leckeren Mittagessen in einem Restaurant von einem preisgekrönten Koch, erfuhren wir noch einiges über Albanien.
Wohnsituation – Einblicke
aus dem Tagebuch von Wolfgang
Zum Schluss noch einige Bilder zum Nachdenken. Wir durften Einblick in die Wohnungen von zwei Familien nehmen. Ein Paar lebte in den Bergen in einem verfallenen Haus und bekam diese Wohnung zur Verfügung gestellt, was für sie ein großes Glück war. Die andere Frau mit zwei Töchtern verlor ihren Mann bei einem Unfall und lebt nebenan. Für sie sind es sehr gute Wohnungen, was für uns kaum vorstellbar ist. Wir schätzen mit jedem Tag mehr, in welchem Luxus wir leben.