In vielen Regionen Albaniens herrschen unvorstellbare humanitäre Bedingungen.
Das Kirchen-Blatt sprach mit Pfarrer Franz Winsauer, der mit seinem Team dort seit zwanzig Jahren ganzheitliche Hilfe leistet. Ein Bericht von Wolfgang Ölz.
Begonnen hat alles damit, dass Franz Winsauer Pfarrer in Schwarzach war. Im Zuge der damaligen Renovierung kam der Wunsch auf, nicht nur Millionen für den Kirchenbau zu geben, sondern auch einen bestimmten Betrag für soziale Zwecke zur Verfügung zu stellen.
Über die Caritas International haben die Schwarzacher dann erfahren, dass in Albanien die Not so groß sei. Pfarrer Winsauer dazu: „Wir im Team der Pfarre haben gesagt, gut, probieren wir es. Dann sind wir hinuntergeflogen, und die Katastrophe hatte ein Ausmaß, das für uns Vorarlberger nicht vorstellbar war.“ In einem Tal, so wurde dem mittlerweile pensionierten Pfarrer erzählt , waren im Winter zuvor die Menschen verhungert. Um dies in Zukunft zu verhindern, brauchten die Menschen dort dringend eine Bäckerei. „Dann haben wir mit der Caritas ausgemacht, sie bauen die Bäckerei und wir finanzieren sie.“
So hat eins das andere ergeben. Nach vier Jahren, als Pfarrer Winsauer dann in Pension ging, ist ihm das Projekt „geblieben“, wie Pfarrer Winsauer mit einem Lächeln feststellt.